Fußballtrainer?
Fußballtrainer? Betreuer eines Künstlers? Der Duden hilft im zweiten Absatz schon ein bisschen weiter: “(2) jemand, der [anhand von wissenschaftlich begründeten Methoden] einen Klienten berät und betreut, um dessen berufliches Potenzial zu fördern und weiterzuentwickeln”.
Kutscher?
Was heißt das in der Praxis? Und woher stammt das Wort? Das Wort Coach ist aus Frankreich (la coche) in die englische Sprache eingegangen, kommt aus dem Deutschen (die Kutsche), hat aber seinen Ursprung im Ungarischen. Es ist eines der Beispiele, wo der Herkunftsort den Namen für das Produkt gab, wie Jeans (aus Genua, auf Französisch Gênes) oder Denim (Französisch de Nîmes): Die Kutschen, die in der Stadt Kocs (unweit von Wien) gebaut wurden, hießen einfach Kocs, sprich Coch.
Tutor?
Um 1830 wurde das Wort “Coach” an der Universität Oxford zu einem Slangwort für einen Tutor, der einen Schüler durch eine Prüfung “trägt”. Dreißig Jahre später hielt das Wort Coach Einzug in die Sportwelt. Ab 1900 öffneten sich Manager für wissenschaftliche Modelle, z.B. in den 1920er Jahren die Hawthorne-Studien. Dazu gehörten auch Methoden der Psychologie. Mit der humanistischen Bewegung ab 1960 wurden Manager aufgefordert, Mitarbeiter gut zu behandeln, um bessere Leistungen zu erzielen. Folgerichtig bezogen sich die Personalzeitschriften darauf, dann die Management- und Trainingszeitschriften. In den 1970er Jahren entdeckte die US-amerikanische Geschäftswelt das wirkliche Potenzial von gecoachten Managern, denn damit lassen sich buchstäblich Millionen von Dollar verdienen. Danach nahm das Coaching richtig Fahrt auf und wurde weltweit populär. Dennoch ist Coach kein geschützter Beruf. Jeder kann sich als Coach präsentieren. Sie sollten also mit Bedacht wählen. Ein kurzer Leitfaden dazu: Wie man den besten Coach findet.